Die Kanaluntersuchung – schnelle und sinnvolle Inspektionen
Ohne die Kanaluntersuchung wären die Aufrechterhaltung der Infrastruktur, die Erhaltung der Umwelt und effiziente Betriebsabläufe gar nicht denkbar. Es geht hierbei um wichtige Inspektionen zur (regelmäßigen) Erkundung und Überwachung des Zustandes von Kanälen, Rohrleitungen und Abwassersystemen.
Die Relevanz der Untersuchungen
Durch eine regelmäßige Kanaluntersuchung können (potenzielle) Probleme wie Leckagen, Risse oder Verstopfungen frühzeitig erkannt werden, lange bevor sie zu schwerwiegenderen Schäden führen. Bei undichten Kanälen kommt es stets zu unkontrollierten Austritten von Flüssigkeiten oder Gasen (Fluide), die Schadstoffe enthalten können, ins umgebende Erdreich hinein, was die Umwelt nachhaltig schädigen kann. Gut gewartete Kanäle gewährleisten einen geordneten Ablauf von Abwasser, Abfallprodukten oder anderen Substanzen. Dies gewährleistet die Betriebssicherheit und die Effizienz industrieller Anlagen oder der städtischen Abwassersysteme.
Jedes Gebäude, dazu zählen ausdrücklich auch die vielen Einfamilienhäuser in den entsprechenden Siedlungsgebieten, ist über einen Kanal, der durch das Grundstück verläuft, ans kommunale Abwassersystem angeschlossen. Die einzelnen Rohrstücke sind über Dichtungsringe miteinander verbunden. Wenn diese in die Jahre kommen, finden oftmals die äußersten Spitzen von Baumwurzeln ihren Weg ins Rohrinnere. Wenn das passiert, geht es recht schnell, dass ein feines Wurzelgestrüpp den Abfluss hoffnungslos abdichtet. In der Folge kommt es in den Häusern, vorrangig in den Kellern zu Überschwemmungen, die große Schäden anrichten können. Die einzige Maßnahme, die dann Abhilfe schaffen kann, besteht im aufwendigen, kostenintensiven Aufgraben des Grundstücks, damit die Rohrleitung erneuert werden kann. Um dem vorzubeugen, ist eine professionelle Kanaluntersuchung sinnvoll.
Methoden
Die moderne Technik ermöglicht die Inspektion von Kanälen mithilfe von hochauflösenden Kameras, die in die Rohre eingeführt werden. Dies liefert eine detaillierte Visualisierung des Zustandes, wodurch sich Problembereiche, gegebenenfalls auch in sehr engen Kanälen, leicht identifizieren lassen. Zur Aufspürung undichter Stellen haben sich Rauchtests sehr gut bewährt. Der unter Druck eingeblasene Rauch tritt an den undichten Bereichen in den Außenraum. Ist das Rohr an dieser Stelle im Erdreich eingebettet, wird der Rauch beziehungsweise das Gas dort mit der Zeit durch den Boden an die Oberfläche diffundieren. Mit Bodenluftmessungen lassen sich diese Positionen dann genau eingrenzen. Mit Ultraschall- und Lasermessungen kann die Stärke und Struktur des Materials der Rohre sehr genau ermittelt werden. Anzeichen von Verschleiß und andere strukturelle Anomalien lassen sich auf diese Weise gut abbilden.
Herausforderungen und zukünftig zu erwartende Entwicklungen
Der technisch-wissenschaftliche Fortschritt ermöglicht immer präzisere und effizientere Kanaluntersuchungen. Die alternden Infrastrukturen sind allerdings eine große Herausforderung für die Branche und für die Eigentümer der Gebäude gleichermaßen. Zunehmend strengere Umweltauflagen, die ja dringend nötig sind, erweisen sich auf diesem Feld zudem als erschwerende Bedingung. Zusammenfassend lässt sich anmerken, dass die Untersuchung von Kanälen und Rohrleitungen von zentraler Bedeutung für die nachhaltige Nutzung von Ressourcen, den Schutz der Umwelt und die Gewährleistung einer reibungslosen Infrastruktur ist. Investitionen in regelmäßige Inspektionen zahlen sich langfristig auf jeden Fall aus, weil diese die Lebensdauer der Anlagen zum Teil um ein Vielfaches verlängern.